Die 11 langweiligsten Sehenswürdigkeiten in Hamburg
In Hamburg wird dir niemals langweilig - denkste! Was als Touristenattraktion angepriesen wird, ist in Wirklichkeit manchmal eher eine Enttäuschung. Eigentlich zeigen wir hier die schönsten Seiten von Hamburg - aber manche Ecken sind auch einfach extrem langweilig. So wie diese 11 Sehenswürdigkeiten.
1. Der Unicampus
Nein, mit Schönheit ist er nicht gesegnet, der Campus der Uni Hamburg. Das muss er auch nicht, soll so eine Universität doch ein Ort des Wissens sein. Unsere Eltern würden wir dorthin jedoch auch nicht ausführen, dazu verlassen wir lieber den Campus und suchen uns ein paar schöne Ecken im umliegenden Grindelviertel. Ein paar hässliche Gebäude, ein kleiner Teich mit einem Springbrunnen - wow. Hier wird man jedenfalls nicht vom Lernen abgelenkt.
2. Die Mönckebergstraße
Oh, eine Straße in der Innenstadt. Oh, eine Straße mit Bekleidungsketten. Oh, eine Straße, die genau so in jeder anderen Stadt sein könnte. Wir können uns kaum halten vor Begeisterung.
3. Das Panoptikum
Nur weil die Wachsfigurenkabinette in London oder Paris ganz nett anzuschauen sind, heißt es nicht, dass man in Hamburg das Gleiche erwarten darf. Kleine, dunkle Räume und veraltete Wachsfiguren, die leicht verstaubt in der Gegend rumstehen und es einem teils schwierig machen, sie zu erkennen - also wir haben schon interessantere Orte gesehen. Wer in Hafennähe oder an der Reeperbahn unterwegs ist, der macht vielleicht einen spontanen Abstecher ins Panoptikum - wovon wir jedoch allen abraten, die Spaß mögen.
4. Der Hauptbahnhof
Ernsthaft? Der Hamburger Hauptbahnhof mit seinen hektischen Bahnreisenden, dem überfüllten Edeka und der überteuerten Fressmeile soll eine Sehenswürdigkeit sein? Okay, steht man auf dem Gleis, schaut nach oben an die Kuppel und freut sich darüber, endlich wieder in Hamburg zu sein, hat die Bahnhofshalle durchaus ihren Reiz. Aber dann bitte schnell raus, denn neben der ganzen Hektik und den verspäteten Zügen ist der Hauptbahnhof nun wirklich nicht besonders spannend.
5. Das Unilever-Haus
"Ist das Haus in Frischhaltefolie eingewickelt?" - eine unvermeidliche erste Assoziation beim Anblick des Unileverhauses. Was architektonisch äußerlich zumindest ungewöhnlich ist, präsentiert sich im Inneren - nun ja - als Bürogebäude mit dem unvermeidlichen Langnese-Café und einem Dove-Store. Für Unilever-gebrandete Shops haben wir irgendwie nur ein Gähnen übrig und fragen uns, wie es das Gebäude regelmäßig in die Touristenguides der Stadt schafft.
6. Der Opernboulevard
Ewig lang dauerten die Bauarbeiten in der Dammtorstraße, bis sie 2012 dann fertiggestellt wurden. Wer grade auf dem Weg zu Planten un Blomen oder in die Innenstadt ist, eilt über den Opernboulevard - aber wer schaut ihn sich schon länger an? Hier ist es windig, schattig und ungemütlich - und vor allem ganz schön steril. "Für Hamburger und Besucher ist (...) ein kleines Märchen Wirklichkeit geworden.", so heißt es auf einer einschlägigen Hamburger Website. Für uns gilt das nicht.
7. Die Europapassage
Das ultimative Shoppingerlebnis in der Innenstadt - how about no. "Wo, wenn nicht hier?", fragt das Einkaufszentrum auf seiner Internetseite. Nun, wahrscheinlich überall anders. Ein bisschen mehr Attitüde als in anderen Centern spürt man hier, die hat sich die Europapassage allerdings nicht verdient. Neben großer Verwirrung bei der Navigation im Center präsentiert sich die Europapassage als uninspirierter Konsumtempel, der so in jeder beliebigen Stadt stehen könnte.
8. Das Rollercoaster-Restaurant "Schwerelos"
In diesem völlig verrückten Restaurant ordert man das Essen per Tablet und daraufhin wird es per Achterbahnschienen an den Platz gebracht. Extrem crazy. Das Prinzip "Erlebnisgastronomie" erschließt sich uns einfach nicht. Was hat das mit Schwerelosigkeit zu tun? Und warum sollte man nicht statt "lustiger" Einfälle auf geiles Essen setzen? Also, nur als kleine Idee, so für ein Restaurant.
9. Das Puppenmuseum
Das Puppenmuseum besteht aus 50 Puppenstuben in Glaskästen mit 500 Puppen darin und soll laut Beschreibung Menschen in ihre Kindheit zurückversetzen. Alle, die ihre Kindheit aber nicht in einem Glaskasten verbracht haben, werden dieses Museum eher mittelmäßig spannend finden und sich fragen, wo man denn als nächstes einen Schnaps trinken kann. Zugegeben: Das Gebäude ist schön und der Park drumherum auch.
10. Das Hard Rock Café
Wir sind in einer der schönsten Städte der Welt, der Hafen vor uns, St. Pauli hinter uns und dazu noch eine vielfältige, internationale Restaurantszene! Lass uns doch am besten ins - Hard Rock Café gehen. Said no one ever. Nun, anscheinend schon, aber das können wir wirklich nicht verstehen. Wie uninteressant, ein Lokal, das genauso ist wie jedes andere dieser Kette und dazu noch so sehr gehypt wird! Da will man gleich dieser Trip Advisor-Bewertung zustimmen: "Hamburger war sehr geschmacksneutral, gross.".
11. Spicy's Gewürzmuseum
"War sehr enttäuscht. Alte Gewürze die kaum noch riechen.", war eine der Bewertungen für "Spicy's Gewürzmuseum", die uns am besten gefallen haben. Ein Gewürzmuseum, dessen Gewürze fad sind, ist der Inbegriff der Langeweile. Ja, Hamburg als Handelsstadt mit großer Gewürzhandelvergangenheit, wir verstehen es ja irgendwie. Aber "Alles was es in einem gut ausgestatteten Supermarkt gibt, gab es auch dort.", so eine andere Bewertung. Also ab zu REWE und ein bisschen Salz naschen.