Der neuste Food-Shit in der Schanze: "Hatari. the corner"

© Maria Anna Schwarzberg

Bis vor kurzem war Beim Grünen Jäger 21 noch das „Hate Harry“ zu finden: Rustikal, einfach eingerichtet und mit rot-weißen Tischdecken und Gartenzwergen ausgestattet, servierte als Szene-Lokal bodenständige Küche - und damit waren wir alle ziemlich glücklich. Jetzt ist dort das „Hatari. the corner“ eingezogen und hat ordentlich an Karte und Design gebastelt. Was sich verändert hat und wie der neue Laden aussieht:

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Die Story

Die Geschichte hinter dem Wandel ist schnell erzählt: Das „Hate Harry“, das bis vor kurzem in dem Ecklokal residierte, gehörte auch schon zum Hatari, dessen Standorte ihr in der Schanze, Eimsbüttel und Ottensen findet. Unterschieden haben sie sich darin, dass das „Hate Harry“ eher für das Abend- als für das Tagesgeschäft ausgelegt war. Genau das sollte geändert werden. Ganz nebenbei hat man „Hatari. the corner" auch optisch seinen Geschwistern angepasst.

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Der Laden

Das neue Lokal mit dem etwas umständlichen Namen liegt irgendwo zwischen fancy Interiour-Bude und nostalgischem „Hate Harry“-Charme. Soll heißen: Die legendären Gartenzwerge des Vorgängers sind nicht gewichen! Im ganzen Lokal haben sie ihren Platz in Setzkästen, Bildern und anderen Dekoartikeln gefunden. Sonst wird auf weiße Wände, warmes Holz und - wie sollte es 2016 anders sein - goldig, nackige Lampen gesetzt.

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Durch die großen Fenster fällt viel Licht, auch wenn an der Außenfassade noch das Gerüst steht. Einen großen Pluspunkt verteilen wir für die Raumstruktur: Durch diverse Raumteiler, Treppen und halbe Wanddurchbrüche fällt bei unserem Besuch nicht auf, wie viele Menschen eigentlich gerade im Lokal sind. Einzig beim Gang zu den Waschräumen kann es knifflig werden, weil diese Treppe gleich neben der Küche liegt. Obacht, sonst habt ihr am Ende den Burger im Dekolletee statt im Magen.

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Das Essen

Auf den Tisch kommt „Einmal alles, bitte!“. Die Karte ist groß, die Auswahl riesig und doch haben wir nicht das Gefühl, dass wir am Ende alles und doch nichts serviert bekommen würden. Was sich abzeichnet: Es wird auf gesunde, leckere Küche und neue Trends gesetzt. So gibt es tagsüber neben Smoothies und hausgemachten Limonaden diverse Frühstücke (auch mit Ei!), gegrillte Bauernbrote, so genannten Stacks, libanesisches Brotrollen, Salate und „Healthy Bowls“.

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Am Abend gehen Vorspeisen, Hauptspeisen, Salate, „Healthy Bowls“, Stacks, Burger, Pizza, Steaks und Desserts über die Theke. Und da sind wir noch nicht einmal bei den Getränken angekommen. Hier habt ihr die Qual der Wahl zwischen diversen Aperitifs Bieren, Cocktails, Longdrinks, Schaumweinen, Ciders, Weinen, Shots, Säften und und und. Bevor wir die Übersicht verlieren, entscheiden wir uns für das Pulled Pork Stack und die vegane Variante mit Räucher-Tofu.

Hatari the corner Hamburg Schanze

Der Spoiler sei erlaubt: Es schmeckt fantastisch. Alles. Die Smoothies sind cremig, aber nicht zu dickflüssig, schmecken nach genau dem, was auch in der Karte angegeben wird. Die Limonaden sind nicht zu süß, aber ordentlich fruchtig. Die belegten und gegrillten Brote sind riesig. Neben den frischen Zutaten fällt mir besonders das leckere Dressing auf. Zum Abschluss kommt der Soja-Kakao und wir haben einfach nichts zu meckern.

Hatari the corner Hamburg Schanze
© Maria Anna Schwarzberg

Der Service

Nach der freundlichen Begrüßung werden wir an unseren Platz gebracht und die Karten überreicht. „Leider ist das Frühstück komplett ausverkauft.“, entschuldigt sich die Bedienung. Um 14:00 Uhr kein Problem. Spricht ja auch irgendwie für die Beliebtheit des neues Lokals. Stets aufmerksam und bemüht werden wir mit allem versorgt ohne irgendeiner Weise genervt zu werden. Schön, immerhin das ist also vom „Hate Harry“ geblieben.

Unbedingt probieren: Die Healthy Bowls sind - auch wenn fancy Shit - echt geil. Aber auch die Stacks waren ausgezeichnet.

Veggie: Happy welcome, ihr werdet hier sehr glücklich werden!

Money: Fair, aber gehoben. Hier könnt ihr mal einen Blick in die Karte werfen.

Beste Zeit: Wenn es nicht gerade der Mittagssnack oder das Stück Kuchen ist, dann reserviert. Obwohl erst seit kurzem wieder eröffnet, läuft der Laden jetzt schon über.

Hatari. the corner | Beim Grünen Jäger 21 | täglich 10-01 Uhr | mehr Infos

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