11 Tipps für den nächsten Besuch eurer Eltern

Als meine Mutter mich zum ersten Mal in Hamburg besuchte, bekam ich vor Planlosigkeit und Aufregung erst mal leichtes Herzrasen. Wie soll man denn bitte Muddern (und/oder Vaddern und/oder Großeltern) und die Herzstadt unter einen Hut bringen, ohne in Doppeldeckerbussen respektive der überfüllten Innenstadt zerquetscht zu werden?! Nun ja, ich habe den Elternbesuch überlebt und möchte darum allen anderen, denen dieser eventuell noch oder mal wieder bevorsteht, diese kleine Liste an die Hand geben.

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© Michelle Weyers

1
Frühstücken oder Kuchen essen im Cafe Schmidt

Ein guter Anlaufpunkt für ein gutes Frühstück an der Elbe: Das Cafe Schmidt. Es gibt herrlichen Kuchen, süße Teilchen und verschiedene Frühstücksvariationen. Brot und Brötchen werden hier ebenfalls selbst hergestellt. Es gibt sogar einen sogenannten Brot-Sommelier. Und angeblich findet man hier das beste Franzbrötchen in ganz Hamburg. Auf der Terrasse kann man in der Sonne sitzen und die steife Elbbriese genießen, wem es zu kalt ist, findet drinnen ebenfalls ein gemütliches Plätzchen.

© Robin Tarkowski

2
Skyline gucken im Café vju im Energiebunker Wilhelmsburg

Geht doch mal nicht auf den Michel. Schaut euch die Stadt lieber mal aus einer anderen Perspektive an. Das geht zum Beispiel ganz famos im vju im Wilhelmsburger Energiebunker. Man kann historische Facts lesen, Hauptkirchen zählen, Skyline gucken und Kaffee und Kuchen gibt’s auch! Und weniger voll als auf dem Michel ist es hier allemal.

© Michael Schielke | Unsplash

3
Lichtshow an der U-Bahn Station HafenCity gucken

Warum also nicht mal eine Stadtrundfahrt der anderen Art machen und zum Beispiel mit dem 111er-Bus von Altona in die HafenCity fahren? Dort gibt es zu jeder vollen Stunde in der U-Station HafenCity Universität ein Lichtspektakel, das ziemlich sehenswert ist!

© Anna Nguyen

4
Das Treppenviertel in Blankenese erkunden

Verlasst euer Szene-Viertel. Fahrt mal raus. Wer im Alltag immer nur die gleichen Wege vom Job zur Wohnung, zum Supermarkt und zurück geht, für den ist Familienbesuch die perfekte Zeit, mal rauszukommen. Ein tolles Ausflugsziel ist das Treppenviertel in Blankenese: Einfach in die S1 setzen, Blankenese aussteigen und ab da den Schildern folgen. Es ist Mutti-approved und wirklich, wirklich schön da! Nur wer die Reise mit Kinderwagen antreten möchte, sollte vorsichtig sein – das Treppenviertel hat wirklich viele TREPPEN.

© Andreas Baur

5
Schlemmen mit Alsterblick im Restaurant Le Buffet im Alsterhaus

Wahrt den gewohnten Sicherheitsabstand zur Binnenalster. Schaut euch die Binnenalster stattdessen aus sicherer Entfernung an. Wenn die Selfie-Touris dort euch zu sehr nerven, die Eltern aber gerne ein bisschen Alster-Feeling erleben möchten, ist das Alsterhaus ein prima Kompromiss. Wer mit den Rolltreppen bis ganz nach oben fährt, wird nicht nur mit einem hübschen Glasdach, sondern auch mit einem grandiosen Blick über die Alster belohnt. Da das hauseigene Restaurant ebenfalls hier oben ist, gibt es auch einiges zur Stärkung/Koffeinbetankung zur Auswahl.

© Luicella’s

6
Franzbrötchen-Eis essen bei Luicella’s

Auf der Reeperbahn mittags um halb eins. Da könntet ihr mal was Verrücktes probieren. Ein Blick in die Seitenstraßen lohnt sich, denn hier findet ihr das Luicella’s. Ob Franzbrötchen-Eis oder Ziegenmilch-Schokoeis mit Meersalz – die Gaumen werden ziemlich sicher beeindruckt sein! Neben dem Laden auf dem Kiez gibt es Luicella's mittlerweile noch sieben weitere Male in Hamburg. Sorten, die ihr auf jeden Fall probieren solltet: ganz klar Franzbrötchen und Schoko-Deluxe.

© Stella Bruttini

7
Kartoffeln essen im Kumpir König

Für eure Eltern seid ihr selbst größte Attraktion in Hamburg. Zeigt ein bisschen Alltag. Der Arbeitsplatz, die Uni oder der Stammsupermarkt mögen für euch selbst vielleicht nicht wirklich spannend sein, für eure Eltern aber schon. Schließlich kommen sie euch irgendwie ja auch in eurem Leben besuchen. Und euer Leben ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht das, was im Hamburg-Reiseführer steht. Geht spazieren durch euer Viertel, fahrt dahin, wo ihr arbeitet und zeigt, wo ihr euch euer Essen holt, wenn Kochen einfach nicht mehr drin ist. So banal erscheinende Dinge wie der Kumpir-Stammladen können bei Eltern super ankommen!

© Michelle Weyners

8
Gepflegt einen trinken gehen in der Laundrette

Blut ist dicker als Alkohol, oder so. Es muss ja nicht gleich eine Sauftour über den Kiez sein, aber ein gepflegter Drink unter Blutsverwandten kommt doch immer gut an. Bonuspunkte, wenn ihr die lieben Verwandten in die Stammbar mitnehmt. Für uns ist das die Laundrette in Ottensen. Das Flair mit den Waschmaschinen ist einfach einzigartig und sowas von cool und wenn es in der 2. Bundesliga mal wieder so richtig um etwas geht, könnt ihr hier mit eurer Crew auch Fußball schauen. Mehr Hamburg-Vibe geht ja wohl nicht!

© Isabel Rauhut

9
Krabbenbrötchen essen in der Brücke 10

Dauerbrenner – ob im Winter oder Sommer. Sowohl Tourist*innen, als auch Einheimische schätzen die frischen Fischbrötchen hier gleichermaßen. Anstellen und mal ein bisschen länger warten lohnt sich, wirklich! Als Special gibt es hier sprühende Gischt und kreischende Möwen zum Brötchen, denn die Brücke 10 liegt direkt am Wasser. Hier gibt es alles, was das Fischherz begehrt und das vielleicht beste Krabbenbrötchen Hamburgs.

Wilhelsburger Inselpark
© Maria Anna Thiele

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Entspannen im Inselpark Wilhelmsburg

Genießt das Grün, Kinder! Je nach Jahreszeit bieten sich hierfür unzählige verschiedene Möglichkeiten. Eine ganz besondere ist der Wilhelmsburger Inselpark. In S-Bahnnähe findet ihr hier alles was das Herz begehrt: Bäume, bunte Blümchen, traumhaft grünes Gras, tiefblaues Wasser und es ist so gut wie nie überlaufen. Und ist Wilhelmsburg nicht eh der neue In-Stadtteil schlechthin?

© Andreas Lenz | Kampnagel

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Ganz viel Kultur auf Kampnagel

Tanz, Theater, Comedy, Workshops, Lesungen, Bildende Kunst, Performance, Flohmarkt: Auf Kampnagel erlebt man so viel Kultur wie in nur wenig anderen Ecken der Stadt. Auf den sechs Bühnen werden die Arbeiten internationaler Künstler*innen und die der lokalen Hamburger Szene gezeigt. Apropos: Zusätzlich zu den tollen Aufführungen lässt auch die Bar keine Wünsche offen.

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