ARTVERGNÜGEN #1 – 11 Ausstellungen, die ihr diesen August nicht verpassen solltet
August ist der Sommermonat, nur in Hamburg mal wieder nicht! Vielleicht habt ihr grad Urlaub und fragt euch, was fängt man mit so einem typischen Hamburger Sommer bloß an? Wie wär’s mal mit Kunst und Ausstellungen in der bunten Museumslandschaft Hamburgs? Die Hamburger Museen, Galerien usw. können euch durchaus mit einem gut gemischten Programm bei Laune halten.
1. Sneaker: Design für schnelle Füße – Museum für Kunst und Gewerbe
Die Sonderausstellung zeigt die kulturhistorische Entwicklung vom alltagstauglichen Turnschuh zum Trendteil der hippen Modeopfer der letzten 30 Jahre. Die Ausstellung vermittelt mit 250 Objekten, darunter 120 berühmte und begehrte Paare, einen Einblick, wie der Turnschuh den Durchbruch in die Alltagskultur der Großstädter schaffte und für jeden ein Must-Have wurde und untersucht das Objekt unter verschiedenen Blickwinkeln. Vom Design bis zur Sammelszene wird alles behandelt.
Museum für Kunst und Gewerbe | Steintorplatz 20099 Hamburg | 13. Mai-28. August 2016 | Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr | 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, Do ab 17 Uhr 8 Euro | Mehr Info
2. Africa’s Top Models: Schönheitsideale – Ideale Schönheit – Museum für Völkerkunde
Das ist nicht die neue TV-Serie von Pro7, um das Sommerloch zu füllen. Die Ausstellung des Museums für Völkerkunde behandelt das Thema Schönheit und befasst sich mit den afrikanischen Schönheitsidealen. Eine ganz eigene Vorstellung von Schönheit hat sich dort entwickeln können, losgelöst vom fremdbestimmten Schönheitsideal der westlichen Gesellschaft. Anhand von Skulpturen, Fotos und Masken zeigt die Ausstellung das, über die Jahre geformte, Schönheitsbild Afrikas.
Museum für Völkerkunde | Rothenbaumchausse 64, 20148 Hamburg | 7. November 2015-6. November 2016 | Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr, Donnerstag: 10 - 21 Uhr | 8 Euro, ermäßigt 4 Euro | Mehr Info
3. Ken Schles, Jeffrey Silverthrone, Miron Zownir – Haus der Photographie
Die Großstadt mit ihren Gefahren und verruchten Orten vereint die Fotografen Ken Schles, Jeffrey Silverthrone und Miron Zownir. Die Aussetllung zeigt eine Komposition aus Fotografien, auf der viel Intimität, nackte Haut und und gesellschaftliche Tabus zu sehen sind. Der Besucher kann sich als Voyeur durch die Gänge schlängeln. Achtung! Aufgrund vieler nackter Haut und verstörenden Szenerien ist die Ausstellung erst ab 16 Jahren zu besuchen, ansonsten nur in Begleitung eines Erwachsenen.
Nur noch diese Woche, dann ist die Chance vorbei. Also schnell den Kumpel gepackt und ab in die Deichtorhallen.
Haus der Photographie | Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg | 5. Mai-7. August 2016 | Dienstag bis Sonntag: 11 - 18 Uhr | 10 Euro, ermäßigt 6 Euro | Mehr Info
4. Geta Brătescu: Retrospektive – Galerie der Gegenwart
Auch diese Ausstellung endet diese Woche. Wir möchten euch die Werkschau Geta Brătescu gerade daher ans Herz legen. Wer sie noch nicht beichtigt hat, ist hiermit dazu aufgerufen! Zum 90. Geburtstag der rumänischen Künstlerin Geta Brătescu, konzipiert die Hamburger Kunsthalle eine Werkschau aus über 60 Jahren konzeptueller Arbeit der Künstlerin. Es ist die erste Retrospektive außerhalb Rumäniens. Brătescu beschäftigte sich mit Themen, wie historische Ablagerungs- und organischen Wachstumsprozesse, Konformität und Abweichung, Selbstbefragung und –behauptung, die sie in ihren Werken verarbeitete.
Hamburger Kunsthalle | Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg | 30. April- 7.August 2016 | Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr | 12 Euro, ermäßigt 6 Euro | Mehr Info
5. Arbeit/Freizeit bei J. Hamann: Die Sammlung Fotografie im Kontext – Museum für Kunst und Gewerbe
Das Museum für Kunst und Gewerbe hat nicht nur Sneaker im Angebot. In der Ausstellung Arbeit/Freizeit bei J. Hamann wird der Arbeitsalltag der arbeitsfreien Zeit – Freizeit gegenübergestellt. Der Fotograf J. Hamann machte sich die Gegenverhältnisse von Arbeit und Freizeit zum Motivspektrum seiner Arbeit. In der Ausstellung werden Fotos vom alltäglichen Industriealltag und als Gegenüberstellung Sportvergnügen der 20er Jahre in Hamburg gezeigt. Wer also Fotos im 20er Jahre Stil liebt und ein Interesse für das kulturelle Leben unserer Urgroßväter und -Mütter hat, sollte sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.
Museum für Kunst und Gewerbe | Steintorplatz 20099 Hamburg | 22. Juli-6. November 2016 | Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr| 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, Do ab 17 Uhr 8 Euro | Mehr Info
6. Der Maler und Grafiker Hans Förster – Altonaer Museum
Die Ausstellung zeigt dir eine Auswahl aus 5000 Objekten die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand. Hans Förster (1885-1966) arbeitete mit Feder-, Belstift- und Tuschzeichnungen und machte das Hamburger Alltagsleben zu seinem Motiv. Wenn du also Lust auf eine Geschichtsreise im Stil des Post-Comics durch Hamburg hast, ist die Ausstellung genau das richtige für dich.
Altonaer Museum | Museumstraße 23, 22765 Hamburg | 1. Juni-5.Febraur 2017 | Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr | 7,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro | Mehr Info
7. Visual Leader: Das Beste aus Zeitungen, Zeitschriften und Internet – Deichtorhallen
Ein Jahr kann so schnell vergehen und somit heißt es, dass die Preisträger des LeadAwards im Haus der Photographie in den Deichtorhallen gezeigt werden. Im Fokus dieser Ausstellung stehen Fotoserien, Magazinstrecken, Zeitungsbeiträge, Werbekampagnen und Websites. Die besten Publikationen aus den letzten 12 Monaten werden hier gezeigt. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf den Foto-Reportagen aus den vielen Krisengebieten der Welt. Bilder von Flüchtlingen auf ihrer Völkerwanderung nach Europa waren ein oft fotografiertes Motiv. Gefahren, Gewalt und Strapazen - all das wird dem Betrachter vor Augen geführt.
Haus der Photographie | Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg | 26. August – 30. Oktober 2016 | Dienstag bis Sonntag: 11 - 18 Uhr | 10 Euro, ermäßigt 6 Euro | Mehr Info
8. World Street Photography #3 – Gudberg Nerger Gallery
In der Gudberg Nerger Gallery ist aktuell eine Ausstellung zu besichtigen, die die Kunst der Straßenfotografie in Szene setzt. Im Fokus der Fotografen stehen die Alltagsszenen urbaner Räume. Dabei werden die Protagonisten entweder wissentlich oder unwissentlich abgelichtet. Es entsteht ein Fotopool aus wunderbaren, merkwürdigen und skurrilen Alltagsbildern, die für uns Betrachter erst im Moment des Fotos wahrgenommen werden. Wir rennen ja meist durch die Straßen, ohne rechts und links zu gucken und passieren, unbemerkt, wunderbare Szenerien. Also Augen auf und staunt, welch Schönheit unser Straßenalltag zu bieten hat.
Gudberg Nerger Gallery | Poolstarße 8, 20355 Hamburg| 21. Juli.-28. August | Montag bis Donnerstag: 10 - 18 Uhr, Freitag: 10 - 20:30 Uhr, Samstag: 12 – 18 Uhr | Mehr Info
9. Entscheiden: Eine Ausstellung über das Leben im Supermarkt der Möglichkeiten – Museum der Arbeit
An alle Entscheidungsunfreudigen und Hin- und Herdenker, die interaktive Ausstellung „Entscheiden“ präsentiert euch ab dem 26. August einen Supermarkt der Möglichkeiten. Hier könnt ihr über euer persönliches Entscheidungsverhalten nachdenken. Auf einem Rundgang durch eine Welt, in der alles möglich scheint, aber wenig sicher ist, setzt ihr euch mit Fragen verschiedenster Lebensbereiche auseinander, die jeden von uns kontinuierlich beschäftigen. Also wenn ihr Unterstützung in Entscheidungsfindungen braucht oder euch damit auseinandersetzen wollt, was wir jeden Tag alles zu entscheiden haben, dann ist die Ausstellung „Entscheiden“ genau das richtige für euch.
Museum der Arbeit | Wiesendamm 3, 22305 Hamburg | 26. August-29.Januar 2017| Montag: 13-21 Uhr, Dienstag – Samstag: 10-17 Uhr, Sonntag, Feiertags: 10-18 Uhr | 7,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro | Mehr Info
10. Haegue Yang: Quasi-Pagan Serial – Galerie der Gegenwart
Die südkoreanische Künstlerin Haegue Yang lebt in Seoul und Berlin und zeigt derzeit in der Galerie der Gegenwart ihre Einzelausstellung mit 17 Installationen. Sie verarbeitet in ihren Werken industrielle Entwicklungen, kunsthandwerkliche und volkstümliche Phänomene und stellt sowohl durch die Materialität ihrer Arbeit diese Gegensätze kommentarlos gegenüber. Moderne und Tradition, industrielle Entwicklung und volkstümliche Herkunft prägen das Alltagsleben der Metropolbewohner Seouls sowie Berlins. Diese Gegensätze werde in ihren Installationen widergespiegelt und verarbeitet.
Museum für Kunst und Gewerbe | Steintorplatz 20099 Hamburg | 30. April-30. April 2017 | Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr | 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, Do ab 17 Uhr 8 Euro | Mehr Info
11. Taste: Fest der Künste – Kolbenhof
„TASTE“ das genreübergreifende Kunstfestival, das jungen Kreativen die Möglichkeit gibt sich in ungezwungener Atmosphäre zu präsentieren. Im Fokus steht der Austausch zwischen Künstler und Besucher. Die Distanz und Coolness der Kunst soll hier aufgebrochen werden. Das Spektrum des Kunstfestivals reicht von bildender Kunst, über Design, Mode, Musik bis zur Kochkunst. Ein Raum für direkte Begegnungen, Austausch und neue Kontakte soll auf diese Weise entstehen und bringt verschiedenste Menschen zusammen.
Taste | Kolbenhof, Friedensallee 128, Halle 5 | 27.-28. August | 12-22 Uhr | 6 €, ermäßigt: 5€, 2-Tages-Ticket: 8 € | Mehr Info