11 Orte, die du am Mittelweg kennen solltest

Anders als üblich in Hamburg sind die Hausnummern im Mittelweg nicht nach gerade und ungerade auf die Straßenseiten verteilt, sondern laufen in fortlaufender Folge auf der Westseite von Süd nach Nord und auf der Ostseite von Nord nach Süd. Generell ist am Mittelweg alles etwas elitärer.

Neben der Deutschen Presse-Agentur und der Staatlichen Jugendmusikschule gibt es hier vorzügliche, jedoch teure, Restaurants, schöne, jedoch teure, Mode- und Möbelgeschäfte und grandioses, und günstiges, Eis.

© Isabel Rauhut

1
Bier trinken in Kemp's English Pub

Wirt Gibbo und seine Frau Tine führen das Kemp's als English Pub. Gibbo selbst ist Engländer und hatte früher ein Lokal in der Nähe von Bristol. Das Schild seines Ex-Lokals hängt unübersehbar mitten im Kemp's, ein typischer, englischer Pub mit Teppichboden, kleiner Bar und vielen Tischen, an der Wand hängt ein Porträt von Queen Mum. Es gibt Warsteiner vom Fass und zwei englische Biersorten. Dazu gibt es englische Küche. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und immer locker, es kommen sehr viele Expats, aber auch Pöseldorfer aus der Nachbarschaft. Man wird sofort willkommen geheißen und kommt schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch. Super gut sind die Donnerstagabende mit Live-Musik!

© Isabel Rauhut

2
Leckereien im Bistro Carlo

In die Räume des ehemaligen Cafés TH2 ist Carlo mit seinem Bistro eingezogen. Das Lokal ist modern und gemütlich eingerichtet. Die Karte bietet vom gepflegten Frühstück über Mittagssnacks wie Salat, Pasta oder Panini und Quiche bis zu einer ansprechenden Getränkeauswahl von Tee über Rhabarberschorle bis Wein ein üppiges Angebot.
Präsentiert werden die Leckereien auf einem hübschen Büfett unter dekorativen Glasglocken.

© Sandy Richter

3
Sushi in der X Bar

In der X Bar kann man hervorragend Sushi essen. Die Preise sind gehoben aber nicht überteuert. Für eine Crunchy Rollin mit Tempura Shrimp, Tempura Spargel und Tunfisch oder Lachs zahlt man 8,50 Euro. Die Bar füllt sich am späteren Abend und dann steigt in der Sushi-Lounge gerne eine lustige kleine Party. Es gibt Cocktails, Weine und Carlsberg vom Fass. Neben dem schicken Pöseldorf-Publikum findet sich ab und an auch die Hamburger Lokalprominenz ein.

© Isabel Rauhut

4
Sich schick machen bei Campe & Ohff

„In harten Zeiten tragen die Harten Anzüge“, schrieb die New York Times mal. Also wieder her mit den feinen Anzügen, weißen Hemden, seidenen Krawatten, edlen Ledergürteln und Schuhen. Bei Campe & Ohff, einem kleinen Laden im Souterrain, leicht versteckt gelegen, gibt es sogar Maßanfertigungen: Maßhemden für Herren und Blusen für Damen ab 85 Euro. Hamburger Dandys sollten hier mal vorbeischauen!

© Isabel Rauhut

5
Harbeck's Henkelmann hat nicht nur Rührei

Harbeck’s Henkelmann ist ein kleines Familienunternehmen. Margot Lafrenz-Harbeck alias „Emma“ betrieb von 1998 - 2008 das „Emma One Deli“, einen Feinkostladen mit Mittagstisch am Mittelweg 25. Nach einer kurzen Pause beschloss sie, dass Rente nichts für sie ist und den Mittelweg zusammen mit ihrer Tochter mittäglich zu verpflegen. Das „Du“ ist für jedermann und typisch Hamburger Schnack gibt es mit Rüherei und Brötchen inklusive. Tolles Lokal!

© Isabel Rauhut

6
Wie in Italien: Torcello

Das Torcello ist ein italienisches Kleinod, etwas versteckt im Keller, im Sommer mit kleiner Terrasse, aber mit einer wunderbaren Atmosphäre. Es ist herzlich familiär , die Gerichte finden sich auf einer aktuellen Tageskarte. Der entsprechende „gute Tropfen“ Rot- oder Weißwein rundet das Angebot ab.

In der Küche wirkt „La Mamma“ von Inhaber Francesco Chirivi, der 1987 zusammen mit seinem Partner Antonio Ieva das Torcello eröffnet hat. Es überwiegen Fisch- und Meeresfrüchte- und Lammgerichte. Hier gibt's die klassischen Wurzeln mediterranen Genusses nach traditioneller Küche Apuliens.

© Isabel Rauhut

7
Ein Stück Hamburger Geschichte: Gartenhaus John Fontenay

Das Gebäude am Mittelweg 183 ist das ehemalige Gartenhaus des amerikanischen Reeders John Fontenay. Das Haus wurde ungefähr 1815 gebaut. Nachdem 1997 der letzte Mieter ausgezogen war, verfiel das Haus mehr und mehr. Am 24. Juni 2000 wurde das Haus aufgrund von Brandstiftung schwer beschädigt. Da in den Folgemonaten keine baulichen Maßnahmen erfolgten, wurde das Gebäude „Spukhaus von Rotherbaum“ genannt. Zwei Jahre später wurde es von der Stiftung Denkmalpflege saniert und wird seitdem von der Stiftung vermietet. Anschauen kann man sich dieses Stück Geschichte jetzt also gerne mal von außen.

© Twenty Six / Facebook

8
Schick essen gehen im Twenty Six

Das Ambiente des Twenty Six ist modern: dunkle Tische, als Kontrast weiße Tischdecken und Stoffservietten, auf den Tischen frische Blumen und Kerzen.
An einigen exponierten Orten strahlen überdimensionale vielarmige Silberleuchter um die Wette. Die Lounge-Musik im Hintergrund sorgt zusätzlich für Stimmung.

Die Karte ist absolut überschaubar: eine Seite Speisen, eine Seite Getränke und eine Weinkarte gibt es extra. Serviert wird hier gerne Charolais-Filet mit Topinambur-Püree mit einem schönen Weißwein.

Ein Ölgemälde von Herrn Lagerfeld rundet das gehobene Ambiente des aber sehr leckeren Restaurants ab.

© Haley Phelps | Unsplash

9
Entspannen bei float

Floaten bedeutet, auf der Oberfläche einer nahezu gesättigten Lösung aus Wasser und Salz zu schweben. In elegantem Ambiente kann man im float die tiefenentspannende Wirkung der Salzwasserbäder erleben. Vier Floatingräume und zwei Massageliegen sind verfügbar. Jeder Floatingraum ist mit einem großzügigen offenen Floatingbecken (für ein oder zwei Personen, auch Partner*innen-Floating ist möglich), Umkleidemöglichkeit und einer Regendusche ausgestattet. Und nach dem schwerelosen Liegen im Salzwasser kann die Entspannung mit einer Massage abgerundet werden – Erholung pur!

© Isabel Rauhut

10
House & Garden hat alles für Zuhause

Wer gerade 2000 Euro für ein Kissen des französischen Labels Hèrmes über hat, der sollte mal bei House & Garden vorbeischauen. Hier gibt es Möbel und Wohnaccessoires der Extra(preis)klasse.

Das Geschäft sieht aus, wie die wunderschöne Wohnung einer erfolgreichen Filmschauspielerin der 60er Jahre und man entdeckt in jeder Ecke Neues. Die Preisschilder lieber nicht umdrehen, sonst fällt man vor Schreck noch rückwärts gegen einen Marmortisch.

© Isabel Rauhut

11
Eis essen bei Il Gelato

Seit zwölf Jahren verkauft Luigi Ballarin ganzjährig Eis im Il Gelato. Das Il Gelato ist eine der kleinsten Eisdielen der Stadt aber auch eine der beliebtesten. Hier gibt es einfach großartiges selbstgemachtes Eis, das mit Liebe zubereitet wird. Ein Euro für eine große Kugel Eis ist hier total fair. Außerdem macht der Besitzer Luigi sehr guten Kaffee und im Herbst/Winter auch extrem leckere Tramezzini.

Bei gutem Wetter erkennt man den Laden schon von weitem an der langen Schlange der Kunden. Dann stehen auch Tische draußen und man kann die nette Atmosphäre des Mittelwegs geniessen. Seit ein paar Jahren betreibt der Wirt auch das direkt danebenliegende Café Latte Macchiato.

Zurück zur Startseite