11 Tipps für einen Kater-Sonntag in Hamburg
Mal wieder Wochenende. Mal wieder eine Party. Mal wieder zu viel getrunken. Mal wieder mit einem Brummschädel aufgewacht. Guten Morgen! Bei einem Kater hilft natürlich in erster Linie eine Kopfschmerztablette und Schlaf.
Ich habe über die Jahre ein paar zusätzliche Kater-Rituale gesammelt, die man entspannt unternehmen kann, oft schnell gehen und den Kopf nicht zu sehr anstrengen. Mit dabei sind Doku-Empfehlungen, Musik-Streams und das weltbeste Handyspiel. Hier meine elf Tipps für einen Kater-Sonntag:
1. Bacon-Käse-Sandwich mit Tomaten
Mein absolutes Lieblings-Kateressen ist Käse-Speck-Toast mit Tomaten. Das ist simpel in der Zubereitung, dauert nicht lange und schmeckt super. Was ihr braucht sind sechs Scheiben Bacon, einen Teelöffel Öl, eine Fleischtomate (200 Gramm), vier Scheiben Weizen-
Den Bacon müsst ihr in einer Pfanne mit einem Teelöffel Öl knusprig braten und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Fleischtomate soll in sechs Scheiben geschnitten werden. Dann belegt ihr zwei Scheiben des Weizen-Sandwich-Toasts mit Emmentaler und Bacon, sowie einer Scheibe Tomate. Die Tomatenscheibe etwas mit Salz und Pfeffer würzen und beide Toats dann zu einem Sandwich zusammenlegen. Zum Schluss gebt ihr einen Esslöffel Öl und die Butter in eine Pfanne und bratet die Sandwiches darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun. Herd aus und Mund auf - guten Appetit!
2. Alben der Woche hören
Freitags erscheinen manchmal schlechte, oft gute und ab und an grandiose aber auf jeden Fall immer neue Alben. Ich nutze dann die Wochenenden, um mir all den neuen Kram anzuhören.
„So Long Forever“ von der britischen Band Palace gehört zur Kategorie „grandios“. Die elf neuen Songs der Indie-Gruppe aus London lassen einen ganz entspannt in den Tag starten. Die Musik will nicht zu viel von einem und so kann man in Frieden vor sich hin katern. Hört euch die Platte hier an.
3. Nach Punknamen suchen
Ich trug nie ein Nieten-Halsband, hatte nie einen Iro und rot karierte Hosen mit Schnürstiefeln sah man auch nicht an mir. Da ich also in meinem Leben keine Punk-Phase hatte, versuche ich das gerne ansatzweise nachzuholen, wenn ich Sonntags im Bett liege, einen Schädel habe und nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll.
Erster Schritt: Ein rotziger Punkname muss her. Die tolle Internetseite punknamen.de hilft mir da jedes mal weiter. Das Internet sagt, ich sei jetzt „Kratze“. Geil! Was kommt bei euch raus? Wollen wir eine Band gründen?
4 Am Elbstrand spazieren
Ein hamburgerischer Klassiker, aber der frische Wind bei einem Spaziergang am Elbstrand bringt uns jedes Mal ordentlich in Schwung. Wenn wir am Wasser entlang spazieren und das Geschrei der Möwen über unseren Köpfen hören, wissen wir: Das ist unser Hamburg! Manchmal sind es eben die Klassiker, die wir für einen schönen Tag brauchen.
5. Dokumentation „Schluss mit Schnell“ schauen
Besonders für Sonntage und wenn der Kopf den Abend vorher nur mit Alkohol und weniger mit Wissen gefüllt wurde, sind Dokumentationen toll. Slow-Motion-Aufnahmen von jagenden Leopaden oder Adlern beruhigen. Tier-Dokus finde ich spitze. Auch gut ist aber die Dokumentation „Schluss Mit Schnell“, die vor Kurzem auf Arte lief.
Hier geht es um die globalisierte Beschleunigung und die unkontrollierte Entwicklung von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Wir sind in einem Zustand permanenten Zeitdrucks. Doch überall auf der Welt verweigern sich immer mehr Menschen dem allgegenwärtigen Stress. „Schluss Mit Schnell“ ist eine Ode an das selbstbestimmte Leben und auf jeden Fall mindestens das Mantra fürs Wochenende.
6 Die Hamburger Kunsthalle umsonst besuchen
Ein Tipp für aktivere Kunstbegeisterte ist ein Besuch in der Kunsthalle. Hier könnt ihr euch Werke aus verschiedenen Epochen anschauen und aktuelle Ausstellungen besuchen. Vom Impressionismus bis hin zu Skulpturen der Moderne – hier kommen nicht nur Kunst-Kenner*innen auf ihre Kosten, es ist definitiv für jede*n etwas zum Bestaunen dabei. Aber wir versichern auch – alleine wegen der tollen Architektur der Kunsthalle lohnt sich ein Besuch. Wer Kunst gucken will, aber grade ein paar Moneten sparen möchte, sollte die Kunsthalle am ersten Donnerstag im Monat besuchen, denn am Abend ist der Eintritt für alle frei!
7. „Sexvergnügen“-Podcast hören
Verkatert an die Zimmerdecke gucken und Podcasts hören - das mache ich regelmäßig. Besonders unterhaltsam ist da der zweit meist gehörte Podcast in Deutschland: Sexvergnügen.
Klar: Wir alle wissen viel über Liebe, Sex und Beziehungen. Aber wir wollen noch mehr wissen. Schließlich ist das ein Thema, das uns alle interessiert. Leila und Ines haben deshalb den Sexvergnügen-Podcast bei unseren vergnügten Freunden aus Berlin gestartet und schnacken offen über intime Sachen. In durchschnittlich 45 Minuten geht's um One-Night-Stands, Pornos, schlechten und guten Sex und diverse weitere Vergnügen im Bett. Checkt hier den Soundcloud-Account.
8. „Parks and Recreation“ gucken
Eine Serie darf in der Kater-Liste natürlich nicht fehlen. Ich schaue gerne Serien abseits des Hypes und gucke daher gerade „Parks and Recreation“. Schauspielerin Amy Poehler spielt die Rolle von Leslie Knope. Bei ihr handelt es sich um eine übermäßig engagierte Beamtin der Behörde für „Grünanlagen und Erholung“ der Kleinstadt Pawnee im Bundesstaat Indiana. Klingt komisch - ist sau lustig. Lacht hier mit mir über Leslie.
9 Essen wie in Süditalien bei der Pizzeria Al Volo
Wir lieben Pizza! Im Al Volo in Hoheluft-West gibt es tolle mediterrane Herrlichkeiten im süditalienischen Stil. Die Karte ist klein, aber dennoch fällt euch die Wahl bestimmt schwer. Unsere Lieblinge: die Pizza Contadina mit Rosmarinschinken und römischen Babyartischocken und die Aracini, also frittierte Risottobällchen! Gegessen wird entweder im gemütlichen Gastraum an rustikalen Holztischen oder bei Sonnenschein vor der Tür.
10. Arte Tracks gucken
Tracks läuft im Fernsehen, wenn man schon lattenstramm in irgendeiner Küche oder Bar abhängt - immer Freitags um 22:40 Uhr auf Arte. Zum Glück gibt es aber ja Mediatheken - danke, Merkel. Wirklich!
Da ich mich sehr für Musik, Mode, Kunst und Kultur interessiere, finde ich fast jeden Beitrag bei Tracks interessant und absolut sehenswert. Egal, ob es um Gravity Art, Deutschrap, virtuelle Popstars oder gelöschte Promi-Tweets als Tattoos geht - mein verkaterter Sonntag ist nach einer Folge Tracks weniger schlimm. Solltet ihr folglich unbedingt auch, am Besten hier, gucken.
11. „Drizzy Tearz“ Handyspiel
Katern ist furchtbar, denn alles tut weh. Man betrauert sich selbst und möchte weinen - oder tut es sogar. Ich habe da den besten Partner an meiner Seite: Drizzy Drake! Also virtuell.
Es folgt der beste Tipp gegen einen Kater: Das Handyspiel „Drizzy Tearz“. Der kanadische Rapper ist ein gefühlsduseliger Geselle und weint auch gerne mal rum. An Kater-Sonntagen spiele ich daher nur zu gerne „Drizzy Tearz“ und versuche Drakes Tränen zu sammeln. Mein Rekord: 27. Schafft ihr mehr? Ladet euch das stupid-geile Spiele hier kostenlos runter und los geht's.