11 Sätze, die wir beim Reeperbahn Festival nicht mehr hören wollen

@ Lisa Meinen

Das Reeperbahn Festival steht an und zieht ab heute Einheimische und noch mehr Musik-Touristen von überall her auf den Kiez. Wenn wir die nächsten Tage die Ohren aufsperren, wäre es also schön, folgende 11 Sätze möglichst nicht mehr zu hören:

1. "Sag mal, ist das immer so voll hier?"

Ja. Es immer so voll auf dem Kiez, besonders am Wochenende, wenn Großveranstaltungen stattfinden oder einer der beiden Bundesligavereine (ja, wir haben zwei davon) seine Heimspiele austrägt. Also praktisch fast immer. Das ist Hamburg, nicht Hamm-Uentrop.

2. "Wieso darf man denn hier in den Kneipen rauchen?"

Wieso darf man in euren Kneipen denn nicht mehr rauchen? Es gibt hier auch Kneipen mit Rauchverbot, aber damit verhält es sich genau wie mit euren "Raucher-Kneipen": Die sind komisch und da geht keiner gern rein.

3. "Gibt's beim Reeperbahn Festival auch veganes Essen?"

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Vergiss es. Hamburg, da gibt's so was nicht, schon gar nicht bei einem riesengroßen Stadtfestival rund um den Kiez. Aber Du ernährst Dich vegan, Message angekommen. Also, das beste vegane Essen gibt direkt hinter dieser Nichtraucher-Kneipe zwischen dem Puppen-Reparatur-Laden und dem tollen Shop für Mineralien.

4. "Wo gibt's denn hier Mexikaner?"

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Überall. Es gibt ihn überall. Fast exklusiv für temporär Zugereiste und Hamburger, die zwar Shots trinken, um den Harten zu markieren, dabei aber nicht besoffen werden wollen - denn nie hat er wirklich Alkohol. Hamburger trinken daher Kümmel.

5. "Was guckst du dir denn so an?"

Das Festival hat vier volle Tage Programm... Wie soll ich das jetzt beantworten können? Frag meine App, dann deine, und dann gucken wir. Am Ende kommt eh alles anders als geplant. Reeperbahn halt.

6. "Sollen wir erst cornern und dann aufs Konzert gehen?"

Wieso cornert man überhaupt? Wir haben hier immerhin Raucherkneipen. Da gibt es Stühle, Tische und eine Toilette!

7. "Letztes Jahr war das Programm irgendwie viel geiler, oder?"

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Ja, auf jeden Fall, und früher, da war sowieso alles besser. Im Moment leben und mal was Neues entdecken - das ist ein Leben für Hippies und Job-Aussteiger! Ekelhaft.

8. "Sehen wir uns Samstagabend auf der Abschlussparty von...?"

Keine Ahnung! Wahrscheinlich bist Du da eh nur eingeladen, weil der Gastgeber Angst hatte, Dich nicht einzuladen - diese langen, traurigen Beschwerde-Mails hinterher, das Rumerzählen bei "Business-Freunden" und dann diese beruflichen Zwänge... Aber: "Nein, ich gucke eine Band, die Du nicht kennst."

9. "Ist richtig teuer, das Festival-Ticket, findest Du nicht?"

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Nimm den Preis, teile ihn durch die Anzahl der Konzerte. Dann multiplizierst du das mit deiner eigenen Faulheits-Skala von 1 bis 10. Je kleiner der Wert, desto erstaunlicher lohnt sich der Preis. Je größer der Wert, desto mehr selber Schuld.

10. "Reeperbahn Festival - da feiert sich die Musikbranche doch nur selber, oder?"

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Unbedingt. Aber wenigstens seid ihr hier alle mit eingeladen, könnt Konzerte gucken und Freude haben. Nicht wie bei deiner mickrigen Agentur-Jahresfeier - sponsored by Desperados - im VIP-Bereich vom Strand Pauli, und jeder kriegt eine Werbe-Kappe von Ficken-"Schnaps". Exklusiv, nur Geladene!

11. Ach ja, und: "Wie früh muss ich denn an der Venue sein, damit ich noch reinkomme?"

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Wieso sollte das jemand anderes besser wissen als du? Angst, Verantwortung zu übernehmen? Besser jemanden haben, auf den man's schieben kann, wenn's schief geht? Wie wichtig ist dir denn die Band? Antwort also: je wichtiger, desto früher. Tipp: Schlange stehen ist mit Bier besser als ohne.

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