11 Dinge, die eine Berlinerin über Hamburg denkt
Das ist Julia. Sie ist Berlinerin und unsere Kollegin. Sie war auf Besuch - und hat uns einiges zu erzählen:
Meine Freundin Anna und ich waren letztes Wochenende in Hamburg. Da wir beide schon öfter in Hamburg waren, die Stadt und unsere Kolleg*innen lieben, musste es also Hanseciddy werden. Spoiler: Wir waren etwas gelangweilt. Gut also, dass wir humorvolle Gesellen sind, so können wir über diese 11 Gedanken sehr laut lachen:
1. „Warum gehen wir in Hamburg in die gleichen Läden wie in Berlin?“
Man kennt es von den Touris in Berlin, alle wollen SHOPPEN. Der Schalter legt sich bei mir natürlich auch um, sobald ich in einer fremden Stadt bin. Sei es Kauf Dich Glücklich oder Edited, diese Läden ziehen uns wie ein Magnetfeld an. Also waren Anna und ich in Hamburg 12 Stunden shoppen und haben dreistellige Beträge ausgeben. Rekord? Oh ja!
2. „Waren wir nicht vor 10 Minuten erst in der Susannenstraße? Laufen wir im Kreis?“
Unser Hotel lag in St. Pauli und wir sind natürlich im Radius von 2km geblieben. Also sind wir die ganze Zeit im Kreis gelaufen und die Frage „Sind wir schon wieder in der Susannenstraße?“ war sehr prominent. Das Schöne war, dass wir nach der sechsten Runde schon einigen bekannten Gesichtern die Hand schütteln konnten und ein Gefühl dörflicher Besinnlichkeit einkehrte
3. „Wie bitte? Ich bin gerade zweimal eingeschlafen, weil deine Story so boring ist“
Du bist Werbetexter? Gründer eines Start Ups? Willst du gerade dich oder dein Produkt verkaufen? #gähn Wir sind alles andere als unkommunikativ und unterhalten uns gerne. Leider haben wir nur Leute kennengelernt, die über nichts anderes als sich selbst gesprochen haben. Wo sind die crazy Peeps, mit denen man ein Tablett Mexikaner vernichten und smalltalken kann ohne dass man während der Konversation unwillkürlich an seine Rentenversicherung denken muss. Bowing!
4. „Warum darf ich hier denn nicht rauchen?“
Da Alkohol und Nikotin (in unserem Leben) ziemlich beste Freunde sind und man in Berlin gefühlt überall rauchen darf, haben wir natürlich auch in Hamburg in jeder Bar geraucht. An dieser Stelle großes Sorry an alle Nichtraucherbars! Hihi.
5. „Hat sich mein Blick auf die Partywelt verändert oder warum knutschen hier alle und überall“
Egal in welche Bar wir gegangen sind, es waren immer nur zwei Plätze neben knutschenden Pärchen frei. Aber hey, easy going wir mögen die frisch vereinten. Deshalb haben wir gewartet bis es in die heiße Phase ging und dann mit dem jeweiligen Partner gehighfivet wenn der andere gerade auf dem Klo war. (so viel Spaß muss sein). Solange bis wir die glücklichen Paare so euphorisiert hatten, dass sie sich abschleppen und wir unser Sitzterritorium erweitern konnten.
6. Auf dem Hamburger Dom so: „Einmal schießen bitte.“ Sie so: „Schaffste eh nicht, die Teile wiegen 5 Kilo.“ „Okay, danke!“
Alles klar. Danke. Ciao.
7. „Ich bekomme bei Tinder nur Superlikes von Spießern ☹ „
Meine Freundin hat den Tinder-Radar ausgefahren, um die Hambuger mal auszuchecken. In einer anderen Stadt läuft man nicht die Gefahr, dass jeder dritte ein Kollege oder Bekannter ist. Sicher, Hamburg ist ein bisschen spießiger als Berlin, aber SOWAS haben wir noch nicht erlebt.
8. „Haben Mit Vergnügen Hamburg eigentlich die kleinste Kaffeemaschine der Welt?“
Natürlich haben wir Marius und Dirk in Hamburg besucht und uns über die kleine Kaffeemaschine gefreut. Wir lieben nämlich kleine Dinge.
9. Um 03:00 Uhr so: „Wir waren doch vor einer Stunde noch im Saal II, warum hat der jetzt zu?“
Da wir ja nur in St. Pauli auf- und abflaniert sind, waren wir zwangsläufig immer wieder in den gleichen Bars gelandet. Aber warum zur Hölle hat der Saal II um 03:00 Uhr schon zu, obwohl es vor einer Stunde noch so voll war, dass wir (mal wieder) die letzten Plätze neben einem sweeten Pärchen im Eingangsbereich erhascht haben. Hmm?
10. „Die tragen ja wirklich alle blaue Wollmützen, genau wie ich.“
Die Hamburger machen dem Klischée alle Ehre. Gestreifte Shirts und Wollmützen, die nicht über die Ohren passen, sind wohl das „must have“. Da der Look aber auch zu meiner Tagesordnung gehört, freue ich mich!
11. 03:30 Uhr: „Wo sind denn alle?“
Liebe Hamburger, wo seid ihr bitte an einem Samstag um 03:30 Uhr?