„Steck doch mal das Handy weg“ – Wir sollten wieder bewusster feiern gehen

© Mantas Hesthaven via Pexels CC0

Wir hängen alle jeden Tag Stunden vor unseren Computern. Fahren diese herunter, ist das Handy in der Hand. Beim Spazieren, beim Kochen – ja selbst beim Mittagessen mit den Kollegen scrollen wir durch Instagram, Facebook oder Jodel.

Wann erleben wir so eigentlich noch etwas bewusst? Etwa wenn wir den Sonnenuntergang mit #sunset festhalten, anstatt ihn in aller Ruhe zu beobachten? Beim Konzert den Lieblingssong filmen und deswegen nicht aus vor Freude überschwappenden Herzen mitgrölen? Garantiert nicht.

Mitten in der Crowd – ganz allein

Am schlimmsten ist die Sucht nach „Online-Sein“ nachts. Im Club stehend sieht man trunkene Menschen schwankend auf ihr Display starren, in der Ecke wird lieber die nächste Bekanntschaft getindert als an der Bar kennengelernt. Legt der Lieblings-DJ auf, ist es viel wichtiger den Moment für die Follower festzuhalten als sich völlig im Beat zu verlieren. Anstatt mit den besten Freunden im Kreis zu pogen und selig Arm und Arm durch die Nacht zu torkeln, wild in der Ecke mit Fremden zu knutschen und mit neu gewonnen Freunden auf das Leben anzustoßen, pflegen wir die engste Beziehung zu unserem Smartphone.

Geht uns der Saft aus, suchen wir nach einem Ladekabel und die Finger zeigen nicht zur Decke, sondern tippen kryptische Nachrichten an unsere Freunde in anderen Clubs, anderen Städten, anderen Ländern.

Sei doch mal hier, in diesem Moment

Und wie muss es sich dann erst auf der andere Seite der Theke und des DJ-Pults anfühlen? Wenn man ein kurzes "Wodka-Lemon" zugeschrien bekommt, bevor sich wieder dem Handy bewidmet wird und einem Displays entgegenleuchten, anstatt ekstatischer Gesichter, die bestätigen wie geil dieser Beat gerade ist. So kann keine Verbindungen zwischen dem Mensch an den Plattentellern und den Menschen auf der Tanzfläche entstehen. "Irgendwie kommt hier keine Stimmung auf" twitterst du, und bist doch selber Schuld.

Denn wer will schon völlig befreit tanzen, so als ob keiner guckt, wenn man sich am nächsten Tag mit völlig verzerrtem Blick und hochgerutschtem T-Shirt auf Instagram wiederfindet. Die Kamera im Gesicht zu haben hemmt – und versaut die Stimmung.

© Trinity Kubassek | Pexels, CC0

Beat, Bässe, besser

Lassen wir das Handy doch mal wieder öfter stecken und genießen die Nacht, wie sie kommt. So lassen sich am nächsten Morgen auch viel bessere Geschichten erzählen – denn es hat ja nicht schon jeder mitbekommen.

Am 17. Februar findet wieder die Telekom Electronic Beats Reihe im PAL statt. Ansage: Handys und Bilder machen verboten. Stattdessen wird sich aufs Feiern, die Musik und die Mitmenschen fokussiert. Ganz schön schön.

Für alle die Lust haben, verlosen wir am Samstag hier Tickets für die Veranstaltung!

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