11 Gedanken, die du nur hast wenn du in der Schanze wohnst

© Kevin Goonewardena

Die Schanze ist das wohl heißeste Pflaster in Hamburg und das nicht grundlos. Hast du erstmal eine der begehrten Wohnungen abbekommen, gerätst du in den Genuss vieler Vorteile, mit denen du deine völlig überteuerte Miete zu rechtfertigen versuchst. Trotzdem: Frisch hergezogen aus dem gediegenen Barmbek, ändert sich einiges – und einiges hast du so gar nicht kommen sehen. Wir haben 11 Gedanken festgehalten, die du hast, wenn du in der Schanze wohnst.

1. Ungeschminkt im Pyjama zum Einkaufen wird zu einer verblassten Erinnerung

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Samstagmorgen, du bist verkatert und brauchst was zu essen – jetzt sofort, es kann nicht schnell genug gehen. Normalerweise schlüpfst du in deine Sneaker, versteckst die Augenränder unter einer Sonnenbrille und los geht's im Pyjama, den lässt du stilecht an. So nicht in der Schanze! Du kannst dir sicher sein, dass der REWE auf'm Schulterblatt mindestens genauso gut besucht ist wie ein szeniger Club.

Du triffst immer irgendwen und im schlimmsten Fall den Typen oder das Girl von gestern Abend. Also quetschst du dich in deine sexy Sportleggins, stylst deine Haare, hängst dir deine fancy Tasche um und setzt dir deine übergroße Sonnenbrille auf. Solltest du jetzt jemanden treffen, siehst du wenigstens aus wie ein stylischer verkaterter Partylöwe. Zuhause wartet dann die nächste Challenge: Du musst dich, wie eine Wurst aus der Pelle, wieder aus deinem Outfit rausschälen.

2. Tinder wird überflüssig, geh doch einfach vor deine Haustür

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Das ist das Tolle an der Schanze: Du kannst Tinder direkt von deinem Handy löschen. Du musst nur vor die Tür gehen und dich ins Gewimmel vor der Katze stürzen. Hier findest du viele verlorene Studenten, Hipster, Blogger, Praktikanten und frisch Zugezogene, von denen keiner alleine nach Hause gehen will. Was noch viel besser daran ist: Du kannst sie dir schön trinken und erlebst keine böse Überraschung bei eurem ersten Treffen, wenn er/sie mal so gar nicht den Fotos entspricht.

3. Deine Freunde besuchen? Sollen sie doch zu dir kommen, du wohnst jetzt schließlich im Mekka der Coolness

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Alles was die zwangsweise Nutzung der HVV beinhaltet, nervt dich. Dein Viertel ist das coolste und du planst es nicht mehr zu verlassen, nie wieder! Sollen deine Freunde doch zu dir kommen, sie hängen doch eh immer zwischen Tabakbörse und Schulterblatt ab. Es ist verständlich, dass du jetzt so denkst, aber triff dich nicht nur in der Schanze mit deinen Freunden. Lass sie nicht nur zu dir kommen, dass kann eure Freundschaft auf eine Belastungsprobe stellen. Kompromissvorschlag: Trefft euch doch vielleicht auf der Hälfte des Weges?

4. HVV-Monatskarte war gestern – das Geld brauchst du jetzt für die Miete

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Fitnessstudio kündigen, HVV-Monatskarte in Müll und brauche ich eigentlich noch meine Zahnzusatzversicherung? Als du das erste Mal die Abbuchung deiner Miete auf deinem Kontoauszug entdeckst, rutscht dir kurz das Herz in die Hose. Du fängst also an allen Ecken zu sparen: Zuerst weg mit der Monatskarte, du steigst auf deinen Drahtesel um. Öffentliche Verkehrsmittel lehnst du ab – I don't need that shit.

5. Wie viel Zeit habe ich bitte früher in Öffis verbracht?

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

An den Luxus jeden Weg zu Fuß erledigen zu können, gewöhnen wir uns gerne schnell. Es ist auch wirklich zu schön. Dein Lebensmittelpunkt verlagert sich komplett in die Schanze und du hast wirklich alles vor der Tür: dein Büro, Supermärkte, Bars, Clubs, Ärzte, Poststelle und die coolsten Klamottenläden in ganz Hamburg. Nach und nach realisierst du, wie viel Zeit du früher auf den Schienen verbracht hast. Wie hast du das nur ausgehalten? Während du früher jede Minute managen musstest, um alle deine Bahnen zu erwischen, um so pünktlich zu deinen Terminen zu kommen, lässt du dich heute treiben – Hach, ist das schön.

6. Meine Nachbarn kenne ich nicht, dafür ihre Partyplaylists – rauf und runter, runter und rauf

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Freitagabend schreit sich die Mädels-WG über dir gefühlvoll zu "Like a Prayer" warm. Samstagvormittag trampeln zehn Paar Sneaker an deiner Wohnungstür vorbei, der Waagenbau hat grad seine Pforten geschlossen – Zeit für die Afterhour. Du stopfst dir vorsorglich deine Oropacs in die Ohren. Das letzte Set von Sven Väth beschallt jetzt euer gesamtes Haus. Aber Hey: Du wolltest es so, also genieß es gefälligst und wann, wenn nicht jetzt willst du so wohnen?

7. No way back von utopischen Mieten

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Selbst wenn dein Vermieter dir eine Mieterhöhung von 150 Euro aufbrummen würde, es wäre dir (irgendwann, nach einigen Tränen) egal. Für dich gibt es keinen Weg zurück, du bleibst in der Schanze – koste es was es wolle! Du hast für dich entschieden: Hier zu wohnen ist Lebensqualität, anstatt wegzuziehen, schiebst du lieber eine Schicht mehr in der Eckkneipe.

8. Vor dem Ex verstecken? Das funktioniert jetzt nicht mehr

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Mit deinem Einzug in die Schanze, kannst du nicht mehr kalkulieren, wann du, unter welchen Umständen, welche Menschen triffst. Das gilt auch für deine*n Ex. Das Viertel auf Grund gewissen Umstände zu meiden, funktioniert heute nicht mehr. Unbequeme Begegnungen mit dem*der Ex, turtelnd mit dem*der Neuen bleiben leider nicht aus. Deshalb, vergiss nicht: Niemals im Pyjama rausgehen!

9. Auf einmal schubst du Touristen und Blogger

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Was dich vorher nie interessiert hat, ist jetzt dein selbsterklärtes Feindbild: Touristen und Blogger. Auf deinem Nachhauseweg stolperst du ständig über Trollis oder wirst nach dem Weg gefragt. Die Mädels, die sich stundenlang vor urbanen, bemalten Steinwänden mit ihrer Luxustasche im Arm fotografieren, um danach kichernd in ihren Fiat 500 zu steigen, strafst du nur noch mit abwertenden Blicken und wehe eine von ihnen steht dir im Weg.

10. Du bist jetzt überall dabei – Keine Widerrede

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Genug der Vorteile, es gibt auch Nachteile in der Schanze zu wohnen. Spätestens jetzt erwartet man von dir, überall dabei zu sein. "Du wohnst doch da", wird zum schlagkräftigen Argument deiner Freunde. Dich rauszureden, weil du einfach nicht vom Sofa hochkommst, ist Geschichte. Schade! Aber immerhin wird dir so nicht langweilig.

11. Dein Kühlschrank ist leergefegt – Futter gibt's vor der Tür

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Auf den wöchentlichen Einkauf verzichtest du mittlerweile komplett. Warum solltest du auch einkaufen gehen, wenn es unmittelbar vor deiner Tür nur so vor kulinarischen Angeboten wimmelt? Du fragst dich natürlich ab und zu wie du es schaffst Miete, Party und tägliches Essengehen von deinem mickrigen Gehalt zu bezahlen, doch irgendwie läuft es. Könnte daran liegen, dass man wenn man deinen Kühlschrank öffnet nur die Glühbirne brennen sieht und sonst gähnende Leere. Aber auch das gehört doch irgendwie dazu, wenn du jung bist und in der Schanze wohnst.

Zurück zur Startseite