11 Momente, in denen Hamburg einen in den Wahnsinn treibt
Achja, Hamburg. Die Elbe, die Schiffe und die Möwen. Alles schön und gut – es gibt allerdings Momente, da kann einen diese Stadt einfach unfassbar wahnsinnig machen. Wenn man es zum Beispiel eilig hat. Und Bahn fährt. Oder Auto. Und es dann auch noch – verdammte Axt! – die ganze Zeit nur regnet. Da hilft dann auch kein Franzbrötchen. Wirklich nicht.
1. Einen Termin beim Bezirksamt Eimsbüttel bekommen.
Du bist gerade umgezogen und willst dich ummelden. Im ersten Moment denkst du noch: "Oh cool, das geht ja alles online hier, dann mach ich mir mal fix einen Termin ab." Bis du zum Kalender weitergeleitet wirst. Gefühlter frühester Termin: Dezember 3017. Herzlich willkommen.
2. Morgens über die Stresemannstraße zur Arbeit fahren.
Eigentlich fing alles gut an. Der Kaffee schmeckt, du hattest noch frische Unterwäsche und im Radio lief dein Lieblingssong. Bis du dich ins Auto gesetzt hast um zur Arbeit zu fahren. Und mittlerweile seit 1,5 Stunden mit 0,0002 km/h durch die Stresemannstraße rollst. Dein Navi sagt: Ankunft zum Feierabend.
3. Die ständige Feuchtigkeit.
Wir sprechen hier nicht von einem Regenschauer ab und an. Oder morgendlichem Nebel. Sondern von dieser fiesen Feuchtigkeit, die langsam aber sicher nicht nur unter deine Klamotten und die Ecken deiner Wohnung kriecht, sondern irgendwann auch in deine Seele dringt.
4. Die Sierichstraße meistern
Man nennt sie auch die Straße des Selbstmords. Wer soll sich verdammt nochmal merken können von wann bis wann die Einbahnstraße in welche Richtung offen ist?!?! Spätestens, wenn einen die entgegenkommen Scheinwerfer blenden, kann man entweder das letzte Vater Unser sprechen oder einen U-Turn à la Fast and Furious hinlegen.
5. Samstags in der Mönckebergstraße
Sich am Samstag (oder auch verkaufsoffenen Sonntag) freiwillig in die Innenstadt zu bewegen und "gemütlich ein bisschen zu bummeln" oder in einer Zombieapokalypse gefangen sein – hat beides etwa gleich viel Charme. Hetzende Menschen, die einen auf ihrer Suche nach dem nächstbesten Konsumgut anrempeln, Hitzeschock in den beheizten Läden und überall diese furchtbare Musik. Nein, danke.
6. Schienen. Ersatz. Verkehr.
Ein Wort, vor dem es jedem Bahnfahrenden (also gefühlt 90 Prozent aller Hamburger*innen – der Rest steht auf der Stresemannstraße) mehr graut als dem nächsten Besuch bei der Schwiegermutter. Ewiges Warten auf einen Bus, der einen zwei Stationen weiterbringen soll – wofür man statt fünf Minuten plötzlich 30 braucht.
7. Einen Zug vom Hauptbahnhof nehmen
Wer jemals schon einmal zur Spitzenzeit versucht hat seinen Zug rechtzeitig zu bekommen, der weiß ganz genau warum dieser Punkt in die Liste gehört. Alleine, dass mit "Fahrbahnen" versucht wird, die Meute an Pendlern in Links- und Rechtsverkehr aufzuteilen. Was natürlich nichts bringt, sondern jeder, der versucht sich vom Brezel-Stand wieder "einzuordenen" kläglich durch den Strom an Menschen seinen Zug vom Gleis gegenüber davonfahren sieht.
8. Fußball in Hamburg
Egal welcher Fangesinnung man auch sein mag, ob Raute im Herzen oder Kiezkicker. Es haut einfach nicht hin. Jede Saison aufs Neue.
9. Montagmorgens S-Bahn Reeperbahn einsteigen.
Wir wollen hier gar nicht zu sehr ins Detail gehen. Ein paar Stichpunkte: Alkohol. Viel Alkohol. Sehr viel Alkohol. Körperergüsse. Verschiedenster Formen. Und dann morgens – du mit deinem Coffee to go. Nein, einfach nein.
10. Ultraschlaue Ur-Hamburger
Hamburger der trillionsten Generation scheinen nur darauf zu warten, dass einem ein "arg" entrutscht. Oder man ein typisch hamburgisches Gebaren nicht kennt. Dann setzen sie eine Miene auf, als würde gleich die Kavallerie anrücken und einen der Stadtgrenzen verbannen. Kommt mal runter!
11. Zum Ferienbeginn den Elbtunnel passieren
HA HA.