Tegida-Demo – Interview mit den Veranstaltern und alle Infos

Wir haben mit den Veranstaltern der „Tegida“ Demo in Hamburg gesprochen. Über die Gründe der Absage der ersten Veranstaltung und über die, die nun morgen stattfinden wird. Der DIE LINKE Abgeordnete Horst Schneider hat zusammen mit einem anderen Veranstalter, der vorerst anonym bleiben will, über die Demonstration und die Hoffnungen, die beide in sie setzen, gesprochen.

Pegida ist eines der Themen, die in den letzten Wochen für immer explosivere Emotionen und für Diskussionen sorgen. Da sind auf der einen Seite jene, die bei den Pegida-Märschen mitlaufen, bisweilen

" target="_blank">krude Interviews geben und die sozialen Netzwerke überfluten mit Parolen und Hass. Und da sind auf der anderen Seite jene, die dagegen demonstrieren.

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Auch in Hamburg macht sich Widerstand breit: Die Seite „Tegida“ („Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes“) wurde „aus einer Laune“ ins Leben gerufen. Was zunächst für Freunde und Mitstreiter gedacht war, wurde über Nacht zur Bewegung: innerhalb von zwei Tagen bekam die Facebook-Seite über 2000 Likes. Die Initatorin, die anonym bleiben möchte, sah sich aber noch einer Herausforderung gegenüber: Sie hatte eine Veranstaltung gepostet, die dazu einlud, morgen, am Montag, dem 5.1. um 18:30h auf die Straße zu gehen. Gegen Pegida und für Toleranz. Das Problem: Auch zu dieser Veranstaltung sagten weit über 2000 Leute zu.

Da die Organisation einer solchen Demo aber von einer privaten Person alleine kaum zu tragen ist, sagte sie die Veranstaltung (nachvollziehbar!) ab.

Aber: Hamburg will diese Gegen-Demo. Weit über 2000 Zusagen sprechen eine deutliche Sprache. Und weil das so ist, haben wir mit den beiden neuen Organisatoren gesprochen, die nach der Absage die Demonstration und deren Orga übernommen haben. Ursprünglich wollten beide anonym bleiben - Horst Schneider, DIE LINKE Abgeordneter, hat aber nun der Veröffentlichung seines Namens zugestimmt.

Auf die Frage, warum die beiden die Orga übernommen haben, antwortet mir der Veranstalter: „Wir haben das übernommen, weil wir gemerkt haben, dass da etwas Großes, Positives entsteht. Zumal die Absage ein gefundenes Fressen für Pegida und Co gewesen wäre. Man muss nur mal die Kommentare unter dem Mopo-Artikel lesen. Da wird einem schlecht.“ (Anm.d.Redaktion: Mopo berichtete über die Absage der Veranstaltung).

Beide Veranstalter rechnen mit einer Teilnehmerzahl von 2500 Menschen. Die Demonstration findet morgen Abend um 18:30h statt. Treffpunkt ist der Glockengießerwall. Erwünscht sind: Menschen, die für Toleranz, Offenheit und Gleichheit stehen. Unerwünscht sind Gewalt, Ausschreitungen und Hass. Denn: Nach ihren Zielen und dem, was sie von der Veranstaltung erwarten, gefragt, antworten beide, dass sie sich „ ein positives Zeichen FÜR Toleranz“ erhoffen, „Hamburg ist bunt, das wollen wir zeigen.

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"Tegida" Demo | Veranstaltung und Infos bei Facebook: hier | Treffpunkt: 18:30h Glockengießerwall

 

 

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